Die Sportart Eisschnelllauf führt ein Nischen-Dasein in der deuten Wintersport-Szene … doch meist zu Olympia begeistert sich auch ein größeres Publikum an der Geschwindigkeit, Technik und Ästhetik dieser rasanten Sportart … Diese Seiten möchten Dir die Geheimnisse der Sportart Eisschnelllauf näherbringen, vielleicht hast auch Du Lust, ein paar Schritte auf den langen Kufen zu wagen … komm zu unserem Schnuppertraining vorbei, wir stellen Dich gerne auf die schmalen Kufen!
Mit Hilfe der Auslosung wird die Startliste gesetzt. Eigentlich könnte es doch egal sein, wer gegen wen läuft, am Ende zählt doch nur die Zeit …. Nein nein, so einfach ist das nicht.
Die Regeln der Auslosung haben das Ziel, möglichst gleich starke Sportler gegeneinander antreten zu lassen. Das ist gut für die Sportler, weil sie sich gegenseitig antreiben können, das ist gut für die Zuschauer, weil es spannende Duelle auf Augenhöhe gib, das ist gut für das Fernsehen, weil es dann auch Bilder mit beiden Sportlern gleichzeitig und nicht nur immer Einzelkämpfer gibt, und nicht zuletzt gut für die Zeitnahme, da es dann nicht so schnell zu einer Überrundung kommt.
Wenn dann die vermeintlich schnellsten Paare zum Ende kommen, ist das gut für die Dramaturgie des ganzen Wettkampfes: Die Zeiten werden laufend unterboten, und trotzdem schafft es vielleicht ein Newcomer, sich möglichst lange vorne zu halten … fiebere mit!
Und natürlich kann es auch wichtig sein, ob ein Sportler auf der Innen- oder Außenbahn startet … auch wenn vermeintlich beide Sportler exakt die gleiche Strecke zu laufen haben. So kann es natürlich am Ende einer Langstrecke ein entscheidender Vorteil sein, wenn man in der letzten Runde auf die Innenbahn wechselt, den gleich schnellen Gegner aufgrund des Kurvenvorsprungs aber vor sich sieht und dann mit letzter Kraft und eisernem Willen sich an seinen Gegner „ranzieht“ und dann in der letzten Innenkurve überholen kann.
Gerade auf den beiden Sprint-Strecken, 500m und 1000m, kann die Bahn einen Vorteil darstellen … bei 500m mögen es viele Sportler, die zweite, schnellere Kurve lieber auf der Außenbahn zu laufen, um so die Fliehkräfte zumindest ein bisschen zu senken … oder bei 1000m auf der Innenbahn gestartet seinen Gegner gleich zweimal vor sich zu haben, und so die psychologischen Zugkräfte des visuellen Gummibandes optimal zu nutzen. Bei der Sprint WM werden daher beide Strecken jeweils zwei Mal gelaufen … und beim zweiten Lauf immer die Bahnen gewechselt, um möglichst gleiche Bedingungen zu schaffen.
Die Bahnrichter sind die Augen der Schiedsrichter und beobachten die Winkel der Bahn, an denen sich der Schiedsrichter nicht immer gleichzeitig befinden kann. Je größer der Wettkampf, desto mehr Bahnrichter werden benötigt … nicht nur einer pro Kurve, sondern zwei … nicht nur ein Wechselrichter, sondern je einen am Anfang und Ende der Gerade … vielleicht auch jemanden, der nur die Linien der Gerade beobachtet, um Überschreitungen dort zu bemerken?
Auch wenn es manchmal nicht so aussieht, diese Positionen sind extrem wichtig, um einen fairen Wettkampf durchzuführen… und Regeln, die nicht überwacht und geahndet werden, werden irgendwann bewusst ignoriert und sind irgendwann überflüssig.
Die Positionen des Bahnrichters sind eine sehr gute Gelegenheit, als Neuling an einem Wettkampf teilzuhaben und ihn zu unterstützen. Die spezifische Aufgabe ist schnell erlernt, man ist hautnah am Wettkampf dabei und kann ganz viel vom Reiz dieser Sportart aus einer exklusiven Perspektive erleben!
Die Länge von 400m ergibt sich, wenn innerhalb einer Runde eine Kurve auf der inneren Wettkampfbahn und eine Kurve auf der äußeren Bahn gelaufen wird. Hierfür wird auf jeder Distanz, die länger als 400m ist, bei jeder Runde ein Bahnwechsel durchgeführt. Dies lernen bereits die Kleinsten, so dass der Bahnwechsel inzwischen wie automatisch vollzogen wird. Dass dabei aber auch die Profis Fehler machen können, hat man zuletzt 2010 auf den 10.000m bei den Olympischen Spielen in Vancouver gesehen… Sven Kramer war Top-Favorit, verpasst jedoch einen Wechsel und wird trotz schnellstem Lauf richtigerweise disqualifiziert.
Bei den Distanzen, die auf der Gegengerade gestartet werden, erhält der außen startende Sportler als Ausgleich für die längere Kurvenstrecke beim Start einen Vorsprung.
Eisschnelllauf kann fast auf jeder Eisbahn betrieben werden, wobei die Spezialisierung auf das Eishockey-Feld (= Shorttrack) durch einen anderen Wettkampfmodus ganz andere Schwerpunkte gelegt hat als der Sport auf der klassischen 400m-Bahn.
In Deutschland gibt es inzwischen 8 Kunsteisbahnen mit 400m Länge, drei davon in einer Halle (Berlin, Erfurt, Inzell). Die Freiluftbahnen liegen in allen Landesteilen, von Grefrath im Westen, über Berlin und Chemnitz im Osten, in Frankfurt und natürlich bei uns in München. Im Vergleich dazu: In den Niederlanden gibt es 27 Bahnen!
Die Herren (oder Damen) der Zeit bedienen den Computer und die immer separat ausgeführten Hardware-Uhren … und sorgen dafür, dass alles reibungslos klappt und immer der richtige Sportler an der Anzeigetafel steht und natürlich immer die richtige Zeit angezeigt wird…. Aber wehe irgendetwas klappt nicht, dann muss der Starter warten und die Sekunden ticken … Stress! Aber für echte Profis kein Problem, die bringt dann auch eine vorzeitige Überrundung bei einem Quartetstart nicht aus dem Konzept. Je größer der Wettkampf, desto einfach wird es, insbesondere weil Transponder einem das Zuordnen der Zeiten abnehmen und der Rechner (fast) alles von alleine macht.
So eine Halle, die ist schon schön … zuletzt hat sich in Inzell so einen Prachtbau geleistet. Es ist wahr, dass sich durch die viel besser kontrollierbaren Luft- und Eisbedingungen ggü. einer Freiluftbahn deutlich schnellere Zeiten realisieren lassen … die darüber hinaus für alle Sporter während eines Wettkampfs nahezu gleich sind.
Aber wer noch die alte Inzeller Eisbahn ohne Dach kennengelernt hat, muss schon zugeben, dass aus Sicht des Läufers und des Zuschauers auch etwas Flair verloren gegangen ist … gerade im Fernsehen sehen alle Eislaufhallen irgendwie gleich aus …
Was ist daher die beste Lösung? Trainieren im Freien, bei Wind und Wetter, das härtet ab; Ab und zu Wettkämpfe in der Halle unter Laborbedingungen … gerne auch mit neuen Bestzeiten …. Das ist doch was!
Wofür gibt es eigentlich noch eine Handzeitnahme, wenn doch eigentlich elektronisch gestoppt wird? Tja, es kann immer was passieren. Sei es, dass das Kabel mit dem Startsignal nicht funktioniert oder ein Schneetreiben die Lichtschranke auslöst…. Es hat sich wirklich bewährt, dass bei JEDEM Wettkampf auch mehrere manuelle Stoppuhren mitlaufen … selbst auf den größten ISU-Wettkämpfen, bei denen die Zeitmessung parallel mit Transponder, Zielfotokamera und Lichtschranken erfolgt… doppelt und dreifach und vierfach hält besser!
Und echte Profis an der Stoppuhr brauchen sich nicht zu verstecken … inkl. des obligatorischen Aufschlags von 0,2 Sekunden bei manueller Zeitnahme erreichen sie eine maximale Abweichung von nur 2-5 Hundertstelsekunden … konstant über alle Läufe! Respekt!
In einer Eislaufhalle suchen sich die Handzeitnehmer meist ein schönes, warmes Plätzchen direkt unter dem Dach, bei dem sie Ziellinie und Starter gut beobachten können … bei Freiluftbahnen teilen sie das Schicksal des Starters und müssen Wind und Wetter trotzen … sie freuen sich sicherlich, wenn ihnen jemand zwischendrin einen warmen Tee mitbringt!
Im Wettkampfprotokoll wird alles festgehalten und kann alles nachgeschlagen werden … jede Zwischenzeit, jeder Sturz ist vermerkt, sogar das Wetter und die Eistemperatur!
Auch hier stecken hinter einem ordentlichen Protokoll ein bis sehr viele fleißige Helferlein, die es jedesmal wieder schaffen, nur wenige Minuten nachdem der letzte Sportler das Ziel erreicht hat bereits das fertige Protokoll zu präsentieren… früher in vielen Papierexemplaren, heute meist kaum mehr gedruckt aber dafür online gestellt.
Der Rennanzug ist neben den Schlittschuhen das Markenzeichen der Sportart Eisschnelllauf. Er liegt eng auf der Haut, wirft keine Falten und ermöglichst damit eine möglichst ärodamische, ähhhh natürlich aerodynamische Körperhaltung. Manche Nationen experimentieren am Rennanzug auch mit ein paar Millimeter hohen aufgesetzten Streifen oder besonderen Materialen zwischen den Oberschenkeln, um die Reibungskräfte möglichst zu minimieren … aber das geht meist ein wenig in Voodoo …
Natürlich müssen Kinder in ihren ersten Rennen nicht zwingend in einem Rennanzug starten … aber irgendwann macht es sie schon stolz, genau so auszusehen wir die Großen! Rennanzüge mit den Vereinsfarben können über den Verein bezogen werden.
Meistens gibt es ihn noch, den Rundenzähler, der kurz vor der Ziellinie mit Holz-Schildchen oder digitalem Scoreboard, still und zuverlässig die noch zu laufenden Runden anzeigt. Nur bei der letzten Runde wird es etwas anders, sie wird mit lauter Glocke eingeläutet um den Sportlern zu ermöglichen, im Schlussspurt das letzte aus sich rauszuholen. Echte Profis zählen natürlich selber und würden nie zugeben, dass sie klammheimlich doch auf den Rundenzähler blicken.
Auf unserer Münchner Bahn haben wir, weltweit fast einmalig, übrigens einen vollständig digitalen Rundenzähler mit weltgrößer Anzeige … komplett an die elektronische Uhr gekoppelt und mit automatischer Glockenauslosung … und das seit über 35 Jahren!
Der Chef des Wettkampfs, manchmal unterstützt durch einen Assistenten, hat alles im Blick und jeden Schritt unter Kontrolle. Er leitet die Auslosung, legt den Zeitplan fest, kommuniziert mit dem Starter bei Verzögerungen und entscheidet, ob bei einem Wechsel eine Behinderung vorlag oder nicht. Und wenn alles vollbracht ist: Steht er wieder im Rampenlicht und darf die Sieger ehren!
Aber der Schiedsrichter muss auch alle Regeln im Kopf haben und genau wissen, wann eine Startaufstellung gelost oder gesetzt wird, muss überprüfen, ob auch wirklich alle Qualifikationszeiten erreicht wurden und sich irgendetwas ausdenken, wenn zwei Sportler aus dem gleichen Land mit genau dem gleichen Namen an den Start gehen wollen. Aber auch hier gilt: Wer es ein paar Mal gemacht hat, der kommt gut zurecht und kann einen Wettkampf souverän führen … am besten ohne aufzufallen!
Damit kann man überall auffallen: Die Schlittschuhe für den Eisschnelllauf haben einige Besonderheiten, die sie von normalen Schlittschuhen unterscheiden:
Die Geheimwissenschaft beim Eisschnelllaufen, genau wie beim Hackl Schorsch im Rodeln. Die meisten Sportler schleifen ihre Schlittschuhe selbst, nur bei den Kindern müssen der Trainer oder die Eltern ran. Selbst die Profis vertrauen meist nur auf ihre eigenen Tricks und lassen niemanden an ihre Kufen ran.
Die Basis ist der Grundschliff, der über die gesamte Länge der Kufe den richtigen Radius festlegt .... Einmal im Jahr reicht es normalerweise aus, die Kufe so zu malträtieren …. Übrigens der einzige Schliff, der mit einer Maschine ausgeführt wird.
Ab jetzt zählt nur noch das Fingerspitzengefühl! Vor jedem Wettkampf, manchmal auch vor jeder Strecke, wird der Schlittschuh geschärft. Anders als bei einer Eishockey-Kufe, bei der die Lauffläche mit einem Holschliff versehen ist, muss bei einer Eisschnelllaufkufe die millimeterbreite Lauffläche vollständig eben und poliert sein, nur so bildet und hält sich der perfekte Wasserfilm, der den Läufer bei hoher Geschwindigkeit fast mühelos gleiten lässt. Gleichzeitig muss die Kante scharf sein, im Mikroskop im 90° Winkel … jeder Grat zur Seite würde den Schlittschuh abrutschen lassen und nicht mehr die enormen Kräfte des Abdruck übertragen … jeder Grat nach unten (wie bei einem Holschliff) verleiht zwar vermeintlich extra Schärfe, wirkt aber auch wie eine Bremse, wenn er sich ins Eis hineinbohrt … und spätestens nach ein paar Runden knickt der mikroskopisch kleine Grat zur Seite ab, und dann wars das mit der Schärfe und man muss sehen, wie man die Kontrolle behält.
Je besser ein Jugendlicher wird, umso besser lernt er auch die Schleiftechnik kennen … inkl. des eigenen Tricks, die man selbst dem besten Vereinskameraden nicht mehr mitgibt …
Die Grundausstattung besteht aus einem Schleiftisch für vielleicht 100€, einem breiten Schleifstein mit einer rauen und einer feinen Oberfläche sowie einem kleinen Abziehstein zum Entfernen der seitlichen Grate. Wer irgendwann etwas mehr investieren will kommt dann eigentlich um einem echten Marmor-Polierstein nicht herum, um auch wirklich das letzte Staubkorn von der Oberfläche zu polieren.
Du möchtest Eisschnelllauf auch mal ausprobieren? Kein Problem! Wenn Du in München und Umgebung wohnst, komme einfach bei uns im Schnuppertraining vorbei, außer einem Paar Handschuhe musst Du nichts mitbringen und wir stellen Dich unter Anleitung von erfahrenen Trainer gerne mal auf Eis! Du musst nicht gleich einen neuen Weltrekord aufstellen, um Spaß am Sport auf der der langen Kufe zu bekommen.
Wir haben eigene Trainingszeiten ohne Publikumslauf, damit ist es nicht zu eng auf der Bahn. Jeder kann seine Runden drehen, ohne Angst haben zu müssen, dass man gleich mit jemanden zusammenstößt.
Der Stadionsprecher informiert alle Sportler, Betreuer und Zuschauer über die anstehenden Paarungen sowie über die gelaufenen Zwischen- und Endzeiten. Damit gibt der Stadionsprecher auch den Rhythmus eines Wettkampfes vor und kann beeinflussen, ob es ein wenig länger dauert oder Zeit eingeholt werden kann. Gerade bei großen Wettkämpfen, wenn das Fernsehen dabei ist, gibt es eine minutengenaue Planung … und jede Abweichung kann am Ende dazu führen, dass das letzte Paar mit den besten Läufern genau dann läuft, wenn eigentlich die Tagesschau anfangen sollte … Doof
Der Start ist gerade auf den Sprintstrecken wichtig für eine gute Zeit! Im Zusammenspiel zwischen dem Starter und den Sportlern hat sich eine immer wiederkehrende Routine etabliert, die den Sportler eine wichtige Konzentrationsphase ermöglicht und für einen reibungslosen Ablauf des Wettkampfs sorgt…
Die fleißigen Helferlein in den Teeküchen der Bahnen dieser Welt gebührt das größte Lob! Sie tauchen zwar in der Wettkampfordnung gar nicht auf, aber ohne sie würden die Wettkämpfe, ob groß oder klein, bei weitem nicht so gut ablaufen … Was könnte man mehr vermissen an einem 8-stündigen Wettkampftag, vielleicht sogar bei Eiseskälte und bei Schneesturm, als eine heiße Tasse Tee (nach dem letzten Paar gerne auch mit Schuss). DANKE!
Du möchtest dich über die Zahlen und Fakten des Eisschnelllaufens informieren und die Ergebnisse eines verpassten Wettkampfes nachvollziehen können? Unter www.speedskatingnews.info leisten sehr fleißige Händchen eine tolle Arbeit und veröffentlichen die Ergebnisse eines jeden Wettkampfes, ob Olympia in Sotchi oder Testrennen in München, ob Worldcup in Inzell oder Internasjonalt Skøyteløp in Alta in Norwegen … es ist alles zu finden! Schaue vorbei!
Für die Durchführung von Wettkämpfen gibt es natürlich eine Wettkampfordnung … von der ISU für Weltcups, Welt- und Europameisterschaften bzw. die Olympischen Spiele, ansonsten von den nationalen Verbänden, d.h. in Deutschland von der DESG, die sich jedoch vollständig an den ISU-Regularien orientieren.
Als offizielle Streckendistanzen werden bei den Männern 500m, 1000m, 1500m, 5000m und 10.000m sowie bei den Damen 500m, 1000m, 1500m, 3000m und 5.000m gelaufen… bei den Kindern und Junioren gibt es natürlich noch kürzere Distanzen von 100m, 300m oder 700m.
Darüber hinaus gibt es die Wettkampfform des Massenstarts mit 16 Runden (inkl. Zwischensprints) sowie der Teamverfolgung mit 3 (Sprint) oder 8 (Männer) bzw. 6 (Damen) Runden.
Was sind die wichtigsten Regeln beim Eisschnelllauf:
Bis auf den Massenstart treten immer 2 Sportler bzw. zwei Mannschaften gegeneinander an. Die Startfolge wird gelost bzw. im Weltcup aufgrund der vergangenen Platzierung ermittelt. Der Sportler auf der inneren Wettkampfbahn trägt eine weiße Armbinde, der äußere Sportler eine rote Binde. Es gilt immer die gelaufene Zeit und nicht das direkte Duell (Ausnahme: Team-Verfolgung bei Olympia), so dass jeder Sportler jede Distanz einmal laufen muss und der Sieger über die schnellste Zeit ermittelt wird. Bei Zeitgleichstand wird, wenn eine Zielbild-Kamera eingesetzt wird, bis auf die 1000stel Sekunde gemessen … wenn auch hier Gleichstand herrscht wird der Sieg geteilt.
Der Start muss aus einer ruhenden Position heraus ausgeführt werden, jede Bewegung vor dem Startschuss führt zu einem Fehlstart. Es ist pro Paar nur ein Fehlstart erlaubt, d.h. bei einem Fehlstart im zweiten Startversuch erfolgt immer eine Disqualifikation, unabhängig davon wer den ersten Fehlstart verursacht hat. Der Startschuss wird über eine Startpistole mit Platzpatronen oder über eine elektronische Startpistole und einen simulierten Schuss abgegeben. Bei einem Fehlstart wird der Start über einen zweiten Schuss oder über einen Pfiff abgebrochen.
Die Sportler müssen während des Laufens in ihren Bahnen verbleiben und dürfen die Markierungen nicht berühren oder überschreiten. Wenn sich ein Sportler durch das Übertreten einer Markierung einen Vorteil verschafft (z.B. „Schnibbeln“ in der Kurve), dann erfolgt direkt eine Disqualifikation. Ein Verlassen der Wettkampfbahn führt nicht zur Disqualifikation, wenn sich ein Sportler keinen Vorteil verschafft hat und keinen anderen Sportler behindert hat; dies gilt z.B. bei hohen Fliehkräften am Ende der Kurve. Allerdings wird seit einigen Jahren über die „Dr. Bibber-Rule“ verstärkt darauf geachtet, dass auf der Gerade keine Überschreitung der Linie erfolgt… der zweite beobachtete Verstoß führt auch zu einer Disqualifikation, auch wenn dadurch kein Vorteil entstanden ist und niemand anderes behindert wurde.
Die Kurven sind in regelmäßigen Abständen mit Blöcken oder halbierten, farbig markierten Tennisbällen markiert. Wenn ein Block durch einen Sportler weggetreten wird, gilt dies als Verlassen der Wettkampfspur und führt zu einer Disqualifikation. Um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass sich bei Schräglage des Schlittschuhs die Kufe außerhalb der Line, aber der Schaft über der Linie in der Luft bewegen darf, werden die Begrenzungsblöcke nicht auf die Linie, sondern innen neben die Linie gelegt.
Der Bahnwechsel erfolgt immer auf der sog. Gegengerade gegenüber der Haupttribüne. Auf 100m Länge gibt es keine Bahnabgrenzung zwischen innerer und äußerer Wettkampfspur, die Sportler müssen vor Beginn der Kurve (Kurven-Eingangs-Hütchen) ihre Bahnen gewechselt haben. Bei Wechsel dürfen sich die Sportler nicht gegenseitig behindern, im Fall von Sportlern auf gleicher Höhe gilt die Regel „außen vor innen“, d.h. der von der Außenbahn kommende Sportler hat eine längere Kurve hinter sich und ist trotz gleicher Höhe der schnellere Sportler und erhält damit das Wechselvorrecht; der von innen kommende Sportler muss ggf. abbremsen oder wird bei einer Behinderung disqualifiziert.
Die Regeln erscheinen kompliziert? Für die Kinder kein Problem! Es finden zahlreiche Übungsrennen und Test-Wettkämpfe statt, in denen neben dem sportlichen Kräftemessen auch das Erlernen der Regeln im Mittelpunkt steht … und wenn es nicht um eine Meisterschaft oder einen Internationalen Titel geht, wird im Kinderbereich auch mal ein Auge zugedrückt.
Prinzregentenstadion (Eiskunstlauf)
Oststadion (Eiskunstlauf)
Weststadion (Eiskunstlauf)
SAP-Garden (Eiskunstlauf)
Oststadion (Eisschnelllauf)
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