Was für ein Abschluss für ein ereignisreiches Weltcup-Wochenende auf dem schnellen Eis von Salt Lake City!
Mit einem fulminanten Lauf, perfekten Wechseln und spektakulären Überholmanövern trieben Anna und Hendrik ihre Paarung zur schnellsten des gesamten Wettbewerbs an ... und sicherten sich am Ende den 2. Platz in dieser noch jungen Weltcup-Disziplin. Herzlichen Glückwunsch zu diesem fantastischen Erfolg!
Das restliche Wochenende war für Hendrik von Licht und Schatten geprägt. Bei allen drei weiteren Auftritten konnte Hendrik neue Bestzeiten erzielen, das beste Einzelresultat gelang mit 1:44,25 Sek und Rang 11 über die 1.500m. Ebenfalls sehr erfreulich: Die wichtige Qualifikation für die A-Gruppe über 1.000m und 1.500m am kommenden Weltcup-Wochenende ist ebenfalls wieder gesichert.
Richtig geklemmt hat es wahrsten Sinne des Wortes beim ebenfalls geplanten Einsatz im Team Pursuit/Mannschaftsverfolgung. Aufgrund eines defekten Reissverschlusses ließ sich einer der Schutz-Laufanzüge nicht schließen und das Team mussten von außen zuschauen, wie ihre Paarung ohne sie gestartet wurde. Besonders bitter in diesen Zusammenhang ist der zum Kraft sparen erfolgte, bewusste Verzicht Hendriks auf die direkt zuvor angesetzten 500m gewesen ... So wurde es zum doppeltem Satz mit X...
Was ist sonst noch an diesem Wochenende passiert? Es wurden die Jordan Stolz Heim-Festspiele mit seinen zwei neuen Weltrekorden über die 1.000m sowie im Team Pursuit ... Die 500m, 1.500m und zweiten 1.000m gewann Stolz ohne neue Weltrekorde.
Auffällig: Die ebenfalls von Stolz gelaufenen 5.000m, mit Rundenzeiten alle (!) zwischen 30.0 und 30.6, deuten auf eine sehr kontrollierten Lauf hin... Da hat wohl jemand schon mal für die 10.000m bei der Allround-Weltmeisterschaft in 6 Wochen geübt...
Mit von der Partie an diesem Wochenende war auch unserer ISU Starter Roland Steenbeck, der Hendrik natürlich gleich vor Ort die Gratulationen im Namen des gesamten Münchener Eislauf-Vereins übermitteln konnte.
Für Hendrik und das deutsche Team geht es am Dienstag weiter nach Kanada zum ersten Weltcup in der neu erbauten Eishalle von Quebec, sowie direkt im Anschluss zur Einzelstrecken-Weltmeisterschaft nach Calgary ... Es bleibt also spannend!